Auch wenn ich eher ein Gewohnheitsmensch bin, so bekomme ich doch in unregelmäßigen Abständen immer mal wieder Lust auf etwas Neues. Und so ist es auch momentan, ich habe Lust auf Veränderung.
Deswegen gibt es ab diesem Monat keine “Monatsfavoriten” mehr sondern einen allgemeinen Rückblick auf den vergangenen Monat. In den “rückblickenden Erinnerungen” lasse ich die letzten Wochen Revue passieren und gebe euch einen kleinen Einblick in unseren Familienalltag.
Im Leben mit einem Kleinkind passieren jeden Tag so viele Dinge – und manchmal fällt es mir wirklich schwer den Überblick darüber zu behalten, was wir alles erlebt haben. Klar, an große Ereignisse kann man sich meist sehr lange erinnern. Aber gerade die kleinen Ereignisse, die man auch schneller wieder vergisst, machen das Leben so besonders.
Wenn wir mal wieder einen stressigen Tag hatten und ich abends total erledigt auf die Couch falle, rufe ich mir gerne schöne Erinnerungen vor Augen. Aber auch das Erinnern an die nicht so schönen Momente kann manchmal sinnvoll sein, denn erst dann merkt man, was man alles geschafft hat und welche Stärken in einem schlummern.
Werfen wir also einen Blick zurück in den Februar.
Angefangen hat der Monat mit der Veröffentlichung meines Artikels über die Wochenbettdepression. Es war gar nicht so einfach den Artikel zu schreiben und erst Recht nicht, ihn auch zu veröffentlichen. Während des Schreibens sind mir immer wieder die Tränen gekommen und ich habe erst dann so richtig gespürt, wie sehr mich die Geburt und die ersten Tage und Wochen mitgenommen haben. Am Tag darauf habe ich mich richtig befreit gefühlt. Es war absolut richtig über das Thema zu schreiben, meine eigenen Erfahrungen mit anderen Frauen zu teilen und diese Erlebnisse nun ein bisschen leichter loslassen zu können.
Das Ganze hat mir so viel Kraft und Mut gegeben, dass ich es endlich geschafft habe, eine liebe Bloggerkollegin einzuladen. So lange hatte ich es vor mir hergeschoben. Doch als mir bewusst wurde, was ich im letzten Jahr alles geschafft habe, hatte ich endlich genug Mut, mir etwas mehr zuzutrauen. Das mag für den ein oder anderen komisch klingen, dass es mir so schwer gefallen ist, mich mit einer anderen Mutter privat zu treffen. Für Menschen mit einer Angststörung und Panikattacken, können aber selbst so banale Dinge eine scheinbar unüberwindbare Hürde sein.
Und auch bei Emma standen große Veränderungen bevor. Nachdem sie schon einige Woche immer mal wieder 3-4 Schritte gelaufen ist, ist sie eines Morgens wach geworden und ist seitdem mehr oder weniger nur noch gelaufen. Ich kann nicht sagen, wer von uns beiden stolzer war.
Anfang das Jahres hatte ich in dem Artikel über unsere Pläne für 2016 erwähnt, dass ich schon lange mit dem Gedanke gespielt habe, eine neue Ausbildung zu beginnen. Jetzt habe ich es endlich angepackt und habe meine Ausbildung zur Gesundheitsberaterin begonnen.
In der zweiten Februarwoche stand dann auch schon unser erstes Treffen mit Katha und Karla an. Es war so schön mit den Beiden, dass wir direkt ausgemacht haben, unser PlayDate wöchentlich zu wiederholen. Nicht nur Katha und ich sind im gleichen Alter, auch die zwei Mädels trennen nur 3 Wochen. Mittwochs ist jetzt also immer Mädels-Vormittag.
Ein paar Tage später hat sich der Winter nochmal mit ordentlich Schnee bei uns blicken gelassen. Die Gelegenheit haben wir direkt genutzt um Emma endlich durch den Schnee krabbeln zu lassen. Nebenbei wurde der Schnee natürlich auch einem Geschmackstest unterzogen – es scheint gemundet zu haben.
Pünktlich zum zweiten Treffen mit Katha & Karla (schaut mal auf Kathas tollem neuem Blog vorbei) hat der Paketbote ein großes Smafolk Paket geliefert. Die Mädels haben sich direkt ein paar Sachen geschnappt und haben mit aller Kraft versucht, sich selber anzuziehen. Das sah einfach so niedlich aus.
Beim Einkaufen hat Emma nun gar keine Lust mehr darauf im Wagen zu sitzen. Sie will viel lieber die Welt bzw. den Supermarkt entdecken. Laut lachend ist sie durch die Gänge gelaufen und hat geflirtet was das Zeug hält. Das Einkaufen wird nun jedes Mal zu einem kleinen Abenteuer.
Dann stand Emmas erster Schuhkauf auf dem Plan. Eigentlich wollten wir uns im Laden nur mal umschauen und uns beraten lassen. Doch nachdem Emma sich scheinbar in ein Paar Däumling Schuhe mit einem Affen drauf verliebt hatte, und diese auch noch perfekt an ihre Füße passten, war Emma 30 Minuten später stolze Besitzerin ihrer ersten richtigen Schuhe.
Auch kulinarisch habe ich mich mal wieder ausgetobt. Auf Wunsch meiner Mutter habe ich mich nach langer Zeit nochmal an Rohkost-Pralinen getraut. Und weil ich mich nicht für ein oder zwei Sorten entscheiden konnte, habe ich direkt 6 verschiedene Sorten gemacht. Ich sag’s euch, die sind alle so lecker.
Vor ein paar Tagen sind wir zur ersten Eltern-Kind-Turnstunde gegangen. Und Emma ist im wahrsten Sinne des Wortes gegangen. Ganz alleine, mit ihrer Tasche in der Hand und ein paar relativ sanften Landungen auf dem Boden und hat dabei wieder übers ganze Gesicht gestrahlt.
Am Wochenende bin ich nach langer Zeit wieder Mal kreativ tätig geworden. In den letzten Wochen haben sich immer mehr Ideen angesammelt, die nur darauf warten in die Tat umgesetzt zu werden.
Dann kam am Wochenende auch noch der Herr Bruder vorbei und brachte direkt noch ein neues Ikea Regal mit. Emmas Fach erkennt man doch sofort, oder?
Und unseren ersten kurzen Spaziergang ganz ohne Kinderwagen und Trage haben wir kurz vor Monatsende auch noch erlebt. Wir waren zwar nicht lange unterwegs, weil es bitterkalt und windig war, aber Emma war die ganze Zeit zufrieden und wäre bestimmt noch eine Weile weitergelaufen. Und trotz des kalten Winterwetters haben wir an einigen Ecken schon den Frühling entdecken können.
Das war unser Februar im Schnelldurchlauf.
Was habt ihr Schönes oder auch nicht so Schönes im Februar erlebt?
Erzählt mal, ich bin neugierig.
2 Comments
Katharina
1. März 2016 at 13:39Ihr habt ja richtig viel gemacht im Februar!
Der Feburar ist für mich so schnell verflogen.
Mich freut, dass ich nach den gesundheitlichen Schwierigkeiten im Januar, im Februar endlich wieder regelmäßig laufen war. Wenn das in den nächsten Wochen so gut weitergeht, dann wird das vielleicht noch was mit dem Halbmarathon Anfang Mai… 🙂
Netzchen
2. März 2016 at 6:19Guten Morgen,
total genial das Bild im Supermartk – "here i come" will wohl der Nachwuchs hier mit dieser ausdrucksstarken Geste vermitteln – voll super!
Diese Schuhe finde ich total klasse weil sie nämlich für Barfussgeher – so hab ich den Eindruck durch das weiche Material gut geeignet sind, ich hab mich, trotz deines wirklichen guten Beitrags, noch nicht entschieden welche Schuhe der Nachwuchs bekommt, aber vorher werde wir ihn mal laufen lassen, also er darf mal frei gehen und dann werden wir weiter schauen.
lg netzchen