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Nachhaltige Mode für Kids von der Innatex 2017

Uns hat es vor kurzem für einen Kurzurlaub in den Taunus verschlagen. Der Grund für die Wahl unserer Reiseziels war die Innatex, die größte internationale Messe für nachhaltige Textilien, an der ich teilgenommen habe. An zwei Tagen hat Emma mit ihrem Papa die Spielplätze in der Gegend erkundet, während ich endlich mal wieder Messe-Luft schnuppern konnte.
An welchen Ständen ich Halt gemacht habe, welche kommende Kollektion mir am besten gefällt und welches Unternehmen meine liebste Neuentdeckung ist, erzähle ich euch jetzt.


Schon im Vorfeld der Messe habe ich im Aussteller-Verzeichnis sehen können, dass einige meiner liebsten Labels für nachhaltige Kindermode, auf der Innatex sein würden. Also habe ich mir Zettel und Stift gepackt und habe angefangen eine Liste mit den Marken aufzuschreiben, die ich unbedingt besuchen wollte. Das hätte ichmir allerdings auch sparen können, denn sie Messe war mit ihren mehr als 300 Ständen einfach so groß, dass ich nur einen Bruchteil dessen geschafft habe, was ich mir vorgenommen habe. Aber das war ok so, denn im Gegenzug hatte ich ganz wunderbare Gespräche mit interessanten Menschen und habe viele Kontakte knüpfen können.


Bevor ich die Messe erkundet habe, standen aber erstmal zwei Vorträge auf dem Plan. Diese fanden im Rahmen des Blogger-Events statt, an dem ich teilgenommen habe. Während wir mit Sarah von „und eine Prise Liebe“ (schaut auf jeden Fall mal bei ihr vorbei) ausprobiert haben, wie man Kindermode auch ohne Kinder in Szene setzen kann, drehte sich beim zweiten Vortrag alles um die Themen „artgerechtes Leben“, „Stoffwindeln“ und „Windelfrei“.


Dann führte mich mein Weg als erstes zum Stand von Pickapooh. Die Mützenmanufaktur, die ausschließlich in Deutschland produziert und das gesamte Sortiment aus Naturfasern herstellt, stand ganz oben auf meiner Liste, da ich die Philosophie des Unternehmens einfach toll finde.  Die Auswahl an Mützen ist wirklich enorm. Von Sommerhüten in unterschiedlichsten Modellen, über wärmere Mützen für Frühling und Herbst bis hin zu den richtig dicken Mützen für kalte Wintertage, findet man bei Pickapooh wirklich alles.

Direkt danach habe ich am Stand von Didymos vorbeigeschaut. Schon von Weitem hatte ich eine neue Tragehilfe entdeckt, die im Herbst auf den Markt kommen wird, und die ich mir einfach genauer ansehen und erklären lassen musste. Der DidyKlick erinnert im ersten Moment an den DidyTai, bietet aber noch mehr Möglichkeiten in der Anwendung. Super finde ich vor allem, dass sich die Trage ganz einfach an die verschiedenen Bedürfnisse und Wünsche von Eltern anpassen lässt – vor allem die variablen Träger haben es mir angetan. (Wenn ich schwanger wäre, dann würde der DidyKlick wohl direkt auf meiner Wunschliste landen 🙂 ) Und dann gab es natürlich noch eine ganze Menge an wunderschönen Tragetüchern, die mein Herz haben hüpfen lassen.


Enfant Terrible
habe ich euch letztes Jahr schonmal in einem Artikel hier auf dem Blog vorgestellt. Da ich es immer sehr spannend finde, die Gesichter hinter den Unternehmen persönlich kennenzulernen, habe ich die Gelegenheit genutzt, um mir von der Gründerin des Labels, Barbara Lorch, die kommende Kollektion zeigen zu lassen. Ich kann euch schonmal verraten, dass es nächstes Jahr ein paar richtig tolle Designs bei Enfant Terrible geben wird.


Auch bei loud + proud wird es unglaublich tolle neue Designs geben. Noch darf ich sie euch nicht zeigen, aber ihr werdet begeistert sein. Das Unternehmen, dass 2008 gegründet wurde und seit 2013 das GOTS Zertifikat trägt, produziert das gesamte Sortiment ausschließlich in Europa und seit einiger Zeit verstärkt direkt in Deutschland.


Dann habe ich einen kurzen Stopp beim Jättefint Stand eingelegt und habe mich dabei Hals über Kopf in die Pippi Langstrumpf Sachen verliebt. Pippi ist bei uns total angesagt (nicht nur bei Emma, sondern auch bei mir) und ich hätte am liebsten direkt alle Sachen eingepackt. Bitte sagt mir, dass es euch auch so geht 🙂


Ganz neu für mich entdeckt habe ich das kleine aber überaus feine Label „Fräulein Prusselise„. Die zwei Freundinnen Kathrin Greve und Julia Schwab, haben das Label 2004 gegründet (warum ich es erst jetzt entdeckt habe, kann ich mir auch nicht erklären) und vor 2 Jahren kam die erste Bio-Kollektion auf den Markt. Und da ich total auf den Retro-Look stehe, und man mich mit Pilzen, Äpfeln und anderen tolle Motiven immer kriegt, bin ich schon ganz gespannt darauf, wie sich das Unternehmen weiterentwickeln wird.


Nach den vielen deutschen Labels, wollte ich aber auch den internationalen nachhaltigen Brands einen Besuch abstatten. Den Anfang machte der Stand von Piccalilly aus England. Die Marke ist mir zum ersten Mal so richtig aufgefallen, als wir letzten Sommer unseren Urlaub in England verbracht haben. Das Sortiment ist kunterbunt aber in keinster Weise kitschig. Neben Kleidung findet man bei Piccalilly auch Mulltücher, Badetücher oder Bettlaken.


Schon länger sehr beliebt bei uns sind zwei weitere Labels aus England: Little Green Radicals und Frugi. Praktischerweise waren beide Marken, die komplett GOTS zertifiziert sind, auf der Innatex am selben Stand vertreten, so dass ich mir die neuen Kollektionen in aller Ruhe anschauen konnte. Neben dem GOTS Zertifikat wird bei Little Green Radicals zudem auch auf das Fairtrade Zerifikat Wert gelegt, was mich ziemlich begeistert. Wenn ihr auf farbenfrohe Kindermode mit tollen Designs steht, dann kann ich euch beide Marken absolut ans Herz legen.



Am gleichen Stand habe ich dann direkt auch noch ein relativ neues Label entdecken können, dass ich bisher noch gar nicht auf dem Schirm hatte. In einem interessanten Gespräch hat mir Silke Freund von Cheekylabes und der Modeagentur Timm von dem GOTS zertifizierten finnische Label Blaa! erzählt. Der erste Eindruck hat mich sehr positiv überrascht und ich habe dort direkt Emmas neues Lieblingskleid gefunden. Die Designs der einzelnen Keidungsstücke weisen für mich genau die richtige Mischung aus „kindgerecht“, „modern“ und „alltagstauglich“ auf. Super finde ich auch, dass viele Teile wirklich unisextauglich sind und dass es sogar eine passende Mama bzw. Frauen-Kollektion gibt, die richtig Lust auf einen Mama & Kind Partnerlook macht.

 Auch Tag 2 der Innatex hatte eine spannende Mischung von bekannten und (für mich) neuen Marken im Gepäck.
Eine der Marken, die ich auf der Messe zum ersten Mal gesehen habe, ist das Dresdener Label Tranquillo. Im Gegensatz zu den anderen vorgestellten Marken, macht die Kinderkleidung bei Tranquillo nur einen kleinen Teil des Sortiments aus. Dort findet man neben Kleidung für die komplette Familie unteranderem auch Geschirr, Möbel, Wohntextilien und Kuscheltiere – kein Wunder, dass ich ziemlich viel Zeit an dem Stand verbracht habe.


Dann habe ich nochmal einen Abstecher nach England gemacht, genauer gesagt zu Kite. Ich muss ja sagen, die Engländer haben es ziemlich gut drauf faire und nachhaltige Kindermode zu entwerfen, in die ich mich in Sekundenschnelle verliebe. Das Unternehmen beschreibt sich selbst als „planet-friendly“ und viele der Designs orientieren sich an der Landschaft und den Gegebenheiten rund um Dorset, dem County in England, in dem Kite gegründet wurde.


Da Kinder bekanntlich aber nicht nur Kleidung brauchen, sondern auch Schuhe, habe ich mich auch hier auf die Suche gemacht. Mein Fokus lag dabei vor allem auf veganen Schuhen – und ich bin fündig geworden.
Kavat ist wahrscheinlich vielen von euch ein Begriff, denn die Kinderschuhe sind seit einigen Jahren überaus beliebt. Da ich gar nicht damit gerechnet habe, war ich ziemlich überrascht zu erfahren, dass Kavat bereits eine kleine Reihe an veganen Schuhen im Sortiment hat. Diese soll nächstes Jahr sogar noch ausgebaut werden, da das Unternehmen momentan an einer kompletten tierfreien Kollektion arbeitet.


Die nächsten veganen Kinderschuhe habe ich am Stand von Filii entdeckt. Bei Filii gibt es eine riesige Auswahl an Barfußschuhen zu denen auch vegane Alternativen in Form von Sandalen, Halbschuhen, Ballerinas und Klettschuhen gehören. Die Schuhe machen einen wirklich hochwertigen Eindruck und gefallen mir auch optisch richtig gut.


Als nächstes habe ich am Stand von PoPoLiNi vorbeigeschaut. Ich kenne PoPoLiNi vor allem wegen der tollen Stoffwindeln und war demenstprechend überrascht davon, wie viele andere tolle Produkte gezeigt wurden. Richtig interessant fand ich die Windelfrei-Kollektion, die eine ganze Reihe an Kleidungsstücken umfasst, die ganz auf die Bedürfnisse der Familien abgestimmt ist, die windelfrei praktiziere. Aber auch die Schlafsäcke und vor allem die Baby-Kleidung hat es mir sehr angetan.



Ganz nebenbei, quasi im Vorbeigehen, bin ich auf „antichi“ gestoßen. Ich hatte ein sehr interessantes Gespräch mit Nadja Antichi, der Gründerin des Unternehmens, sowie ihrer Tochter, die auch im Unternehmen tätig ist. Neben einer vielfältigen Kollektion an Unterwäsche für Damen, die aus Biobaumwolle und recycelten PET-Flaschen gefertigt wird, bin ich auf einen unglaublich niedlichen und kuschelweichen Schlafanzug für Kinder im Margeriten-Design gestoßen.

Kurz vor dem Ende der Messe bin ich noch auf ein ganz junges Unternehmen gestoßen, welches erst 2016 ins Leben gerufen wurde. Der Look von igi natur geht nochmal in eine ganz andere Richtung, ist nicht ganz so kunterbunt und dafür einen Ticken moderner als die anderen Labels, die ich euch vorgestellt habe. Aber auch hier war ich direkt begeistert von dem tollen Sortiment. Toll finde ich auch, dass igi ein richtiges Familien-Unternehmen ist, bei dem selbst die Ideen der Kinder mit einfließen.


Für alle, die Babys bzw. Kinder unter 2 Jahren haben, habe ich noch ein weiteres fantastisches Label entdeckt: Ava Organic. Das gesamte Sortiment des österreichischen Unternehmens wird aus Bio-Baumwolle gefertigt und wird zudem mit Mikroorganismen und Bestandteilen des Turmalins vollendet. Ava Organic wurde erst Anfang dieses Jahres gegründet und ich bin schon sehr gespannt, wie sich das Label entwickeln wird,


Zu guter Letzt möchte ich euch noch ein paar tolle Rucksäcke für Kinder zeigen, die mir auf der Messe ins Auge gefallen sind. Wie auch bei den Schuhen, habe ich vor allem Ausschau nach Rucksäcken gehalten, die ohne irgendwelche Bestandteile aus Leder auskommen. Hier bin ich direkt zwei mal fündig geworden.
In den kleinen Rucksack von Melawear habe ich mich direkt verliebt – vor allem weil der Mini ansvar IV nicht nur Kindern passt, sondern auch von Erwachsenen getragen werden kann. Vegan ist der Rucksack zwar nicht, da er mit Bienenwachs imprägniert wird, dafür besteht er zu 100% aus Bio-Baumwolle und ist GOTS sowie Fairtrade zertifiziert.


Die Rucksäcke vom spanischen Label Mimmeko, von denen es große für Erwachsene und kleine für Kinder gibt, werden aus recyceltem Cordura Stoff hergestellt. Der Stoff ist äußerst robust und wasserdicht und die Rucksäcke sind somit super für Ausflüge bei jeder Wetterlage geeignet und nehmen es einem auch nicht übel, wenn sie mal in den Dreck fallen. Die kleinen Rucksäcke werden allerdings erst im nächsten Jahr auf den Markt kommen, da müssen wir uns alle noch ein bisschen gedulden.


So, das war mein (recht langer) Rückblick auf meine Entdeckungen der Innatex.
Schreibt mir gerne mal, welche Labels ihr am spannendsten findet oder welche schon zu euren Favoriten gehören.

 

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2 Comments

  • Reply
    Sandra Ehrig
    16. August 2017 at 12:26

    Toller Artikel, in viele von diesen Marken habe ich mich auch verguckt.
    Deshalb verkaufe ich sie auch in meinem Online Shop http://www.fannyswelt.de
    Dort findest du KITE, Piccalilly, Enfant Terrible, Blaa, Loud+Proud und nächstes Jahr auch Pippi.
    Gruß Sandra von fannyswelt

  • Reply
    Nachhaltiger Kita-Start [+ große Verlosung] - Munchkins Happy Place
    13. September 2017 at 22:04

    […] deutsche Familien-Unternehmen Pickapooh habe ich euch vor kurzem schon in meinem Bericht über die Innatex vorgestellt. Mich hat das riesige Sortiment an Mützen für alle Jahreszeiten, Gelegenheiten und […]

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