Schon vor der Schwangerschaft habe ich mir ausgemalt, wie wohl eines Tages das Kinderzimmer meines Kindes aussehen würde. Ideen hatte ich, dank Pinterest und diversen amerikanischen Blogs, wie Sand am Meer.
Als es dann tatsächlich so weit war, das erste Kinderzimmer für unser Munchkin (denn da wussten wir noch nicht, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird) zu planen, habe ich meine Ideen erst einmal ruhen lassen, und habe mich gefragt, was ich mir von dem Zimmer erhoffe, außer dass es nett aussieht.
Ein Zimmer, indem sich ein Kind wohlfühlen kann, in dem es zur Ruhe kommen kann und welches es zum Träumen anregt. Ein Zimmer, das Platz zum Spielen bietet, in dem auch mal Sachen liegen bleiben dürfen aber auch gut verstaut werden können. Ein dynamisches Zimmer, welches sich schnell verändern lässt und den Interessen und Wünschen des Kindes angepasst werden kann.
Die Möbel sollten weiß werden, das stand ganz schnell fest.
Weiße Möbel lassen sich mit allen Farben kombinieren und lassen den gesamten Raum freundlich und frisch wirken.
Doch welche Wandfarbe sollte das Zimmer bekommen?
Entschieden haben wir uns für Gelb und Grau.
Die Farbe Gelb fördert positive Gefühle, hebt die Stimmung und sorgt für Optimismus. Gelb stärkt die Nerven, fördert die Konzentration und regt den Intellekt an. Dunkles Grau kann schnell bedrückend wirken, deswegen haben wir uns als zweite, neutrale Farbe, für ein diskretes Hellgrau entschieden. Grau symbolisiert Würde und Weisheit sowie schlichte Eleganz, und steht für den Übergang zwischen Bekanntem und Unbekanntem. Grau lässt sich sehr gut mit kräftigen Farben kombinieren und bringt das Gelb verstärkt zum Leuchten.
Nachdem wir in der 21. Schwangerschaftswoche erfahren haben, dass unser Munchkin ein kleines Mädchen ist, kamen dann vereinzelt noch ein paar Kleckser Pink dazu.
Emmas Möbel haben wir bei Ikea gekauft. Sie entsprachen am besten unseren Vorstellungen und unserem Geschmack und wir sind sehr zufrieden mit unserer Entscheidung.
Bei der Wickelkommode mussten wir ein wenig kreativ werden, da es keinen passenden Aufsatz für die Malm-Kommode gibt.
Wir haben an die Rückseite der Kommode ein in zwei geteiltes CD-Regal angebracht und für den Aufsatz haben wir uns im Baumarkt Bretter zurecht sägen lassen, welche ich dann, mit dickem Bauch am Boden sitzend und schnaufend, zusammen gebaut habe.
Auch bei weiteren Details des Kinderzimmers habe ich mich selbst ans Werk gemacht.
Die Vorhänge habe ich selber genäht, nachdem wir einfach nichts passendes gefunden haben.
Und damit auch jeder weiß, in wessen Zimmer er sich befindet, habe ich ein paar Buchstaben gestaltet.
Und eine farblich passende Wimpelkette musste einfach sein.
Das Tutorial für die DIY-Wimpelkette findet ihr hier.
Die ersten Sachen, die nach den Möbeln in Emmas Zimmer eingezogen sind, sind ihre Bücher.
Teilweise noch alte Bücher aus meiner Kindheit, andere sogar in mehrfacher und mehrsprachiger Ausführung, warten nun darauf gelesen oder vorgelesen zu werden.
Wenn Emma nach ihren Eltern kommt, brauchen wir bald noch ein weiteres Bücherregal.
Alles über unsere Top10 Kinderbuch-Klassiker könnt ihr hier erfahren.
Durch viele kleine und liebevolle Details, haben wir versucht, einen Raum zu erschaffen, in dem Emma sich hoffentlich lange wohlfühlen wird. Noch wird ihr Zimmer hauptsächlich zum Wickeln und Anziehen genutzt, doch in nicht allzu ferner Zukunft, wird hier gespielt und gebaut, gesungen und getanzt und irgendwann auch geschlafen.
No Comments